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Innovativ, ultimativ und doch ganz einfach – die Ratgeber APPs „Essen ohne Chemie“

Als nach Monaten intensiver Arbeit die ersten Bewertungslisten auf meinem Bildschirm erschienen, war ich leicht schockiert: „So viel Arbeit, und am Ende kommt eine bunte Liste zustande.“ dachte ich. Jede Woche hatte ich meine Zweifel, schließlich gab es noch nie etwas Vergleichbares.

Eine APP für die viele Millionen Testergebnisse aus der Lebensmittelüberwachung über Monate ausgewertet wurden. Daten aus der Überwachung von Pestiziden, Tierarzneimitteln und anderen Schadstoffen wurden erstmalig außerhalb einer Behörde zusammengeführt und unabhängig bewertet. Vorangegangen war eine Klage gegen die Bundesregierung und ein jahrelanger Rechtsstreit um den Zugang zu den Daten.

Die Auswertung zeigt: Weit mehr als 500 verschiedene Chemikalien und Gifte landen auf unseren Tellern. Viele sind nicht gesetzlich geregelt, für einige gibt es keine toxikologischen Grenzwerte, manche sind so giftig, dass es keine Schwellenwerte dafür gibt. Viele bedenkliche Stoffe kommen gleichzeitig im Essen vor. Wie bewertet man so etwas?

Meine erste Veröffentlichung zu Pestizidrückständen wurde vor etwa 10 Jahren veröffentlicht und jahrelange beschäftigte ich mich mit unsicheren Höchstgehalten, Mehrfachbelastungen und Stoffbewertungen. Erfahrungen, die bei der Entwicklung der APP hilfreich waren und zu einem innovativen Bewertungssystem für die Kontaminanten führten. In den APPs kommt vieles zusammen. Sie mag nicht perfekt oder vollständig sein, aber wozu es gibt die kostenlose Update Funktion!? Und diesen Blog hier!?

Die APP „Essen ohne Chemie“ und Blog gehören zusammen, auch wenn es viel Zeit kostet Artikel zu recherchieren, sie zu schreiben. Der Blog wird die APP um Informationen zu aktuellen Untersuchungen und Entwicklungen zu Schadstoffen im Essen ergänzen. Die Liste meiner Artikelideen ist bereits sehr lang. Sie dürfen gespannt sein.

Was Sie mit der APP in Ihren Händen halten, ist mehr als ein Ratgeber. Es ist (hoffentlich) ein Werkzeug für mehr Verbraucherschutz.

Wirtschaftliche Interessen hatten und haben immer noch Vorrang vor dem Verbraucherschutz – jedenfalls solange sich niemand einmischt. Sie können Einfluss nehmen. Es ist notwendiger denn je. Folgen Sie diesem und anderen Blogs.

Folgende Themenbereiche werden im Blog unter anderem abgedeckt:

1. Wirtschaftliche Interessen versus Verbraucherschutz
2. die dürftigen rechtlichen Grundlagen zum Schutz von Verbrauchern
3. Schadstoffe im Essen und ihre Ursache
4. Lücken des staatlichen Verbraucherschutzes.
5. Aktuelle Informationen.